Ein Anfang ist gemacht

Endlich ist der Moment gekommen auf den wir alle sehnsüchtig gewartet haben.
Mitte Juni erreichte uns die erlösende Nachricht aus München. Wir dürfen wieder proben. Dass dabei eine ganze Menge Richtlinien beachtet werden müssen nehmen wir gerne in Kauf.
An den Umgang mit Masken haben wir uns ja schon im Alltag gewöhnen müssen. Das macht jetzt also keine Schwierigkeiten. Genauso ist es beim Hygienekonzept. Fleißig Hände waschen und nach der Probe gut durchlüften und alles desinfizieren ist uns beim Einzelunterricht bereits in Fleisch und Blut übergegangen.
Da ist es mit den Abstandsregeln doch nicht ganz so einfach. Zunächst waren es ja 3 Meter zwischen den Musikern, später dann verkürzt auf 2 Meter. Wie sollen wir das vernünftig umsetzen?
Also raus mit dem Zollstock, ausmessen und dann überall dort mit Klebeband ein Kreuz am Boden machen wo später ein Musiker sitzen darf. Diese Idee mit den Markierungen hat sich sehr gut bewährt!
Leider ist unser Probenraum nicht groß genug das wir alle gemeinsam üben können. Die Orchester mussten geteilt werden. Mal proben die Holzbläser, mal die Blechbläser. Die Schlagzeuger sind mal hier und mal da dabei, sie dürfen leider den Mundschutz nicht zum spielen abnehmen.

Normalerweise wären wir ja jetzt im Juli ständig im Einsatz. Stadtfest in Rehau, Wiesenfeste in der Region an allen Wochenenden, Promenadenkonzert in Hof, Standkonzerte und was sonst noch so anfällt. Die Veranstaltungen wurden alle abgesagt.
Zu unserem großen Bedauern können wir auch nicht einfach mal irgendwo in der Stadt auftreten. Das Ordnungsamt hat das unmissverstänlich weitergegeben. Also hoffen wir, dass sich die Situation weiterhin entschärft und nach den Sommerferien wieder ein normaler Betrieb aufgenommen werden kann.
Schon jetzt proben wir für den 3. Oktober und die anderen jährlich wiederkehrenden Termine im Herbst. Auch unser Konzert am Samstag vorm 1. Advent ist in Vorbereitung. Gerade nach der langen Pause seit Mitte März können wir diese Musikstücke nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln. Ohne intensive und gemeinsame Proben wird das nichts.
Aber wir sind guter Dinge. Wir freuen uns über das was zur Zeit möglich ist und hoffen darauf, dass es uns neue Abstandsregelungen im Herbst möglich machen wieder mit dem ganzen Orchester zu proben.