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Interview mit Michael Abraham


Noch vor den Sommerferien konnten wir unseren 1. Bürgermeister Michael Abraham für ein Interview gewinnen. Er hat sich viel Zeit für uns genommen, war sehr freundlich und hat uns "amtlich bescheinigt“, daß wir wirklich gut sind. Aber ganz im Vertrauen: Das hatten wir schon vorher gewusst.


Herr Abraham, wann haben Sie zum ersten Mal vom Musikverein gehört?


Da muß ich überlegen. Ich kam 2002 nach Rehau und habe dort in der Stadtverwaltung zu arbeiten begonnen. Da kannte ich den Musikverein aber schon von verschiedenen Auftritten. Das (der Musikverein) ist ja in Rehau eine Institution. Aktiv in meinem Tagesgeschäft als Zuständiger für Kultur, Schule und Sport seit 2002 bevor ich 2007 Bürgermeister wurde.


Welche Rolle glauben Sie spielt der Verein im kulturellen Leben der Stadt Rehau?


Für mich spielt er eine Hauptrolle im städtischen Leben, nicht nur beschränkt auf die verschiedenen Veranstaltungen die wir haben. Besonders die Ausbildungstätigkeit im musikalischen Bereich ist eine Aufgabe, die der MV in vorbildlicher Weise wahrnimmt und gerade dieses Angebot ist eine echte Bereicherung des kulturellen Lebens in unserer Stadt. So sehe ich es. Der MV ist quasi unsere Musikschule, die wir in Rehau als Stadt nicht haben.


Meinen Sie das Unterrichtsangebot des Musikvereins?


Ja, von Kindesbeinen an ist dort der Unterricht möglich – bis ins hohe Erwachsenenalter. Der Musikverein schafft das, was sich viele Vereine wünschen: Die Mobilisierung von Menschen aller Altersgruppen und sie dauerhaft an den Verein zu binden – und zwar über viele Jahre und Jahrzehnte.


Sie rechnen dem Musikverein bei der Ausbildung eine gute/sehr gute Qualität zu?


Ich selber kann kein Blasinstrument spielen. Deshalb kann ich das von dieser Seite aus nicht beurteilen. Aber ich weiß, dass im Verein hochqualifizierte Musikerinnen und Musiker spielen und deshalb schätze ich auch die Qualität der Ausbildung als sehr hochwertig ein.


Ich würde dem Musikverein meine Kinder gerne anvertrauen.


Sie sind sehr viel mit Menschen zusammen, gehen auf die Menschen zu und werden als offen und kommunikativ wahrgenommen. Sie sind sehr einfach, obwohl Sie Bürgermeister sind. Was hören Sie über den Musikverein?


(Überlegt). Der Verein genießt in Rehau hohes Ansehen. Und so wird es auch in der Bevölkerung wahrgenommen. Natürlich ist es jetzt nicht so, dass wir bei allen möglichen Gelegenheiten über den Musikverein sprechen. Aber ich merke das z. B. bei solchen Gelegenheiten wie beim diesjährigen Heimatabend anläßlich des Wiesenfestes, was für eine hohe Qualität geboten wurde. Ich sehe das wirklich so. Ich würde es auch sagen, wenn es nicht so wäre oder vielleicht nichts sagen.


Dann hätten wir wahrscheinlich keinen Interviewtermin bekommen – oder wenn dann vielleicht erst in 5-6 Jahren.


(lacht). Ja, auf jeden Fall erst nach der nächsten Wahl. Nein ernsthaft, ich glaube wirklich, dass der Musikverein Rehau in der Bevölkerung ein gutes Image hat. Z. B. habe ich sehr positive Rückmeldungen dazu erhalten, dass der Musikverein Rehau zum ersten Mal den Festzug beim Wiesenfest in Rehau angeführt hat. Das kam echt gut an.


Das empfanden unsere Musikerinnen und Musiker ähnlich. Übrigens führen wir schon seit Jahren den Festzug der Vereine am Freitag im benachbarten Schwarzenbach an. Dieses Jahr sogar den am Sonntag.


Ich würde von Seiten der Stadt Rehau grundsätzlich dafür plädieren, dass der Musikverein Rehau, die Stadtkapelle mindestens einen Festzug anführt. Das wäre unsererseits ein Zeichen der Wertschätzung an den Musikverein, die Stadtkapelle. So würde ich das sehen wollen in der Zukunft.


Insgesamt kann ich sagen, daß wir den Musikverein, wenn es irgendwie geht, nach Kräften unterstützen und wir das auch so beibehalten wollen. Herrn Hofmann und seiner Frau als 1. Vorsitzende sage ich immer, dass, wenn es Wünsche/Handlungsbedarf gibt, sie sich an mich wenden sollen und das machen die auch. Und wir kriegen eigentlich immer eine Lösung.

Herzlichen Dank für Ihre Zeit!

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